Multi Media Extension

Intel-Prozessor mit MMX

Die Multi Media Extension (kurz MMX) ist eine Anfang 1997 von Intel auf den Markt gebrachte SIMD-Erweiterung des IA-32-Befehlssatzes, bei der Befehle stets auf mehrere Daten gleichzeitig angewendet werden. Ursprünglich stand das Kürzel MMX für Matrix Math Extensions, wurde allerdings von Intel marketingbedingt in Multi Media Extension umbenannt.[1]

MMX verwendet keine neuen physischen Prozessorregister, sondern funktioniert die Register des mathematischen Koprozessors (FPU) um. Intel entwarf für MMX 57 neue Befehle zum Verarbeiten von Ganzzahlen und führte vier neue Vektor-Datenformate ein. MMX-Befehle unterstützen Sättigungsarithmetik.

MMX wurde nach seiner Einführung von der Software-Industrie nur zögerlich unterstützt und war schon nach drei Jahren durch Intels eigene Fortentwicklungen SSE und AMDs 3DNow! überholt. Benchmarks zu seiner Performance wiesen eine große Bandbreite auf.

  1. Controversy brews over use of MMX moniker (Memento vom 19. Juli 2012 im Webarchiv archive.today). Bnet, 6. Januar 1997

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